Von der Infektion zu den Symptomen: Der Krankheitsverlauf von FIP bei Katzen
- CUREFIP.COM
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine Albtraumdiagnose – für Katzen und ihre Halter gleichermaßen.
Diese Krankheit wird durch eine Mutation des FCoV (Felines Coronavirus) ausgelöst, das bereits im Körper deiner Katze vorhanden ist.
Tatsächlich ist das FCoV an sich meist harmlos und verursacht keine Symptome. Die eigentliche Gefahr entsteht erst, wenn das Virus in eine tödliche Form mutiert.
Deshalb ist es für Katzeneltern entscheidend, zu verstehen, wie sich das Virus entwickelt, worauf bei ersten Anzeichen zu achten ist und wie man im Ernstfall richtig reagiert.
Hier ist die vollständige Erklärung, die dir CureFIP zusammengestellt hat.
Was ist FIP und wie entsteht es aus dem FCoV (Felinen Coronavirus)?
Wie bereits erwähnt, wird FIP nicht durch ein eigenständiges Virus verursacht. Vielmehr ist es eine tödliche Komplikation, die durch die Mutation des harmlosen felinen Coronavirus (FCoV) entsteht.
Dieses Virus ist unter Katzen weit verbreitet – insbesondere bei Kitten unter zwei Jahren und bei Katzen, die in dicht besiedelten Haushalten oder Tierheimen leben.
Infizierte Katzen zeigen oft keinerlei Krankheitsanzeichen. Ein starkes Immunsystem kann das Virus in der Regel problemlos bekämpfen.
Ist jedoch das Immunsystem geschwächt und kann das Virus nicht erfolgreich abwehren, bekommt es die Gelegenheit zu mutieren – und genau dann entsteht FIP.
Wichtig: FIP selbst ist nicht ansteckend. Nur das FCoV-Virus kann übertragen werden. Ob eine Katze letztlich an FIP erkrankt, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Alter, Stresslevel und Immunsystem.
Die zeitliche Entwicklung: Infektion → Mutation → FIP
Phase | Geschätzte Dauer |
Ansteckung mit FCoV | Häufig bei Kitten < 2 Jahren oder in Gruppenhaltung |
Inkubationszeit von FCoV | Einige Tage bis zwei Wochen |
Mutation von FCoV zu FIP | Innerhalb von Wochen bis Monaten möglich |
Auftreten der FIP-Symptome | Zwei Wochen bis mehrere Monate nach Infektion |
Laut Berichten der Cornell University und der UC Davis treten die meisten FIP-Fälle innerhalb von 2–6 Monaten nach der FCoV-Exposition auf. In chronisch gestressten Katzen können sich Symptome jedoch auch erst nach einem Jahr zeigen.
Faktoren, die den Symptombeginn beeinflussen
Die Zeit bis zum Auftreten von FIP-Symptomen variiert und wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
Alter
Kitten unter zwei Jahren und ältere Katzen sind anfälliger für FCoV-Infektionen und entwickeln häufiger Mutationen des Virus.
Immunsystem
Ein starkes Immunsystem ist entscheidend. Je schwächer die Abwehrkräfte deiner Katze sind, desto höher ist das Risiko, dass FCoV zu FIP mutiert.
Stresslevel
Ein hoher Stresspegel kann die Mutation des Virus begünstigen. Ursachen für Stress sind z. B. ein Umzug, Impfungen oder die Genesung nach Operationen.
Lebensumfeld
Katzen, die in überfüllten, unsauberen oder stressreichen Umgebungen mit vielen anderen Katzen leben, haben ein erhöhtes Risiko, sich mit FCoV zu infizieren – und FIP zu entwickeln.
Frühe Anzeichen, auf die du achten solltest
Die ersten Symptome von FIP ähneln oft anderen Krankheiten. Achte auf diese Warnsignale und kontaktiere bei Auffälligkeiten umgehend deinen Tierarzt:
Anhaltende Müdigkeit und Trägheit über mehrere Tage
Hohes Fieber, das trotz Antibiotika nicht sinkt
Appetitlosigkeit
Durchfall
Symptome im Endstadium von FIP
Im fortgeschrittenen Stadium zeigt sich FIP durch die folgenden Symptome:
Starke Schwäche, Lethargie, vermehrtes Schlafen, Rückzug
Deutlicher Gewichtsverlust durch Inappetenz oder systemische Entzündungen
Gelbsucht (Ikterus) durch Leberversagen – sichtbar an gelben Augen, Zahnfleisch und Haut
Organversagen – begleitet von anhaltendem Erbrechen, verminderter Reaktionsfähigkeit und abnormalem Harnverhalten
Verhaltensänderungen bei FIP im Spätstadium
Neben körperlichen Symptomen kommt es häufig auch zu auffälligen Verhaltensänderungen:
Verstecken und Rückzug durch Schmerzen oder Unwohlsein
Atemnot – besonders bei feuchter (exsudativer) FIP durch Flüssigkeit in der Brusthöhle
Unruhe, ständiges Miauen, Meideverhalten bei Berührungen
Mattes, stumpfes Fell mit verstärktem Haarausfall
Schwierigkeiten beim Gehen durch Muskel- oder Gelenkschäden
Wann du handeln und eine Diagnose einholen solltest
Bringe deine Katze sofort zum Tierarzt, wenn sie:
Über Tage hinweg hohes Fieber hat, das trotz Fiebersenkern oder Antibiotika nicht sinkt
Plötzlich stark an Gewicht verliert – oder zunimmt, obwohl sie mager erscheint
Jegliches Futter verweigert, auch nach mehreren Futterwechseln
Über mehrere Tage hinweg apathisch und ungewöhnlich inaktiv wirkt
Kontakt mit einer an FCoV infizierten oder an FIP erkrankten Katze hatte
Die Diagnose von FIP erfordert weiterführende Tests wie Blutuntersuchungen, Analyse von Körperflüssigkeiten und ggf. eine Biopsie. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, da die Symptome auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten können.
Fazit: Früherkennung rettet Leben
FIP ist eine ernstzunehmende und beängstigende Krankheit. Doch mit dem richtigen Wissen können Katzenhalter frühzeitig reagieren und handeln.
Wird FIP diagnostiziert, beginne sofort mit der Behandlung durch GS-441524 – einem antiviralen Wirkstoff, der bereits Tausenden von Katzen das Leben gerettet hat.
Doch bevor du mit der Therapie beginnst, kontaktiere unbedingt das CureFIP Team über WhatsApp, damit deine Katze die richtige Dosierung und bestmögliche Versorgung erhält.
Kommentare