Unterschiede zwischen okulärer und neurologischer FIP bei Katzen
- CUREFIP.COM
- 4. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine Erkrankung bei Katzen, die durch eine Mutation des felinen Coronavirus (FCoV) verursacht wird.

Dieses Virus, das 1–2 % der Katzenpopulation weltweit betrifft, kann sich in eine aggressive Form verwandeln und sich schnell im Körper ausbreiten.
Katzenhalter kennen in der Regel zwei Formen von FIP: die feuchte und die trockene Variante.
Die feuchte FIP ist gekennzeichnet durch Flüssigkeitsansammlungen in den Körperhöhlen, während sich die trockene FIP durch drastischen Gewichtsverlust bemerkbar macht.
Neben diesen beiden bekannten Formen gibt es jedoch auch andere Varianten, nämlich okuläre FIP und neurologische FIP. Beide sind komplex und erfordern eine intensive medizinische Betreuung.
Du möchtest wissen, wie sich Symptome, Behandlung und Prognose bei okulärer und neurologischer FIP unterscheiden? Dann lies jetzt die ausführliche Erklärung von unserem Cure-FIP-Team!
Definition von okulärer und neurologischer FIP
Die okuläre FIP ist eine Form der FIP, die die Augen der Katze betrifft. Typisch für die FIP Sehstörung bei der Katze sind Veränderungen an der Iris, der Pupille und anderen inneren Augenstrukturen.
Diese aggressive Krankheit greift nicht nur die Iris, sondern auch die Pupille und die inneren Strukturen des Augapfels an.
Diese Form tritt meist bei Katzen mit trockener FIP auf, also bei Tieren, die keine Flüssigkeitsansammlungen im Bauch- oder Brustraum zeigen.
Okuläre FIP kann isoliert oder zusammen mit neurologischen Symptomen auftreten.
Die neurologische FIP ist eine Form, bei der das zentrale Nervensystem angegriffen wird. Das Nervensystem bei FIP-Katzen wird dadurch erheblich beeinträchtigt, was zu Koordinationsstörungen und Kontrollverlust über die Körperbewegungen führt.
Neben der Beeinträchtigung des Nervensystems können bei neurologischer FIP auch andere innere Organe wie Herz, Nieren und Leber geschädigt werden.
Symptome von okulärer und neurologischer FIP
Okuläre und neurologische FIP zeigen sich durch unterschiedliche, aber markante Symptome. Hier ist eine Übersicht:
Okuläre FIP Symptome
Katzen mit okulärer FIP zeigen typischerweise folgende klinische Anzeichen:
Uveitis, also eine Entzündung der mittleren Augenhaut
Getrübte, blasse Iris, die wirkt, als sei sie von einem weißen Schleier überzogen
Anisokorie – unterschiedlich große Pupillen bei rechtem und linkem Auge
Hyphema – Rötung des Auges durch Blutansammlung zwischen Hornhaut und Iris
Sehbeeinträchtigungen, die sich durch häufiges Anstoßen an Gegenstände oder mangelnde Reaktion auf Bewegungen zeigen
Neurologische FIP Symptome
Katzen mit neurologischer FIP zeigen typischerweise folgende klinische Anzeichen:
Krampfanfälle, unwillkürliches Zittern und schräge Kopfhaltung ohne erkennbare Ursache
Ataxie – fehlende Kontrolle über Körperbewegungen
Selbstverletzendes Verhalten durch Anstoßen an Gegenstände
Ausfall von Reflexen
Gangbild wie bei Betrunkenen
Unkontrollierte Bewegungen der Beine, als würde die Katze im Liegen „rennen“
Nystagmus – unkontrollierte, sich wiederholende Augenbewegungen
Unterschiede in der Diagnose von okulärer und neurologischer FIP
Um festzustellen, ob eine Katze an okulärer oder neurologischer FIP leidet, sind verschiedene Tests notwendig. Hier ist der Überblick:
Diagnose der okulären FIP
Nach der Beobachtung der Symptome können folgende Untersuchungen zur Diagnose beitragen:
Ophthalmologische Untersuchung, um Entzündungen im Auge zu erkennen
Komplettes Blutbild zur Überprüfung des Immunstatus und möglicher Infektionen
Ergänzende Tests wie FCoV-Antikörpertest, PCR und Analyse von Körperflüssigkeiten (falls erforderlich)
Diagnose der neurologischen FIP
Nach der Beobachtung der Symptome können folgende Untersuchungen zur Diagnose beitragen:
Umfassende neurologische Untersuchung zur Feststellung der Schwere der Nervenbeteiligung
Ausschluss anderer Erkrankungen wie Epilepsie oder Kopfverletzungen, um FIP als Ursache zu bestätigen
Komplettes Blutbild zur Überprüfung des Immunstatus und möglicher Infektionen
MRT (Magnetresonanztomografie) zur Überwachung von Gehirn und Nervensystem
Behandlung von okulärer und neurologischer FIP
Die Behandlung mit GS-441524 ist derzeit die empfohlene Therapieform.
Mit einer Erfolgsquote von bis zu 89 % erlaubt sie eine gezielte Überwachung und aktive Mitwirkung der Halter am Heilungsprozess.
Da okuläre und neurologische FIP als komplexe Formen gelten, benötigen betroffene Katzen in der Regel eine höhere Dosierung als bei anderen FIP-Formen.
Um die korrekte Dosierung sicherzustellen, solltest du vor der Verabreichung von GS-441524 unbedingt mit dem Cure-FIP-Team über WhatsApp Kontakt aufnehmen.
Zusätzliche Informationen: Bei okulärer FIP kann die regelmäßige Anwendung von entzündungshemmenden Augentropfen (nach ärztlicher Empfehlung) helfen, die Symptome zu lindern.
Bei neurologischer FIP empfehlen Tierärzte häufig eine stationäre Aufnahme in einer Tierklinik, um den Gesundheitszustand kontinuierlich überwachen zu können.
Fazit
Ob okulär oder neurologisch – beide FIP-Formen erfordern eine schnelle und gezielte Behandlung.
Wenn du befürchtest, dass deine Katze an FIP erkrankt sein könnte, zögere nicht, das Cure-FIP-Team über WhatsApp zu kontaktieren!
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