Wie wird FIP diagnostiziert? Effektive Diagnosemethoden erklärt
- CUREFIP.COM

- 4. Juni
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Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine Krankheit, die oft als Albtraum für Katzen und ihre Besitzer gilt. Das Problem ist nicht nur ihre massive und schnelle Ausbreitung.

Schon die Diagnose, ob die Katze tatsächlich an FIP leidet oder an einer anderen Krankheit erkrankt ist, ist keine einfache Aufgabe. Denn es gibt keinen einzigen Test, der eine eindeutige Antwort darüber gibt, ob eine Katze positiv auf FIP getestet wurde.
Stattdessen müssen Tierärzte Hinweise aus Symptomen, Laborergebnissen und manchmal auch durch bildgebende Verfahren oder Gewebeanalysen zusammensetzen.
Wenn du neugierig bist, wie Tierärzte FIP diagnostizieren, hat Cure FIP einen einfachen und informativen Leitfaden für dich erstellt. Schau ihn dir an!
Warum ist die Diagnose von FIP so schwierig?
FIP zeigt Symptome, die anderen Krankheiten ähneln, insbesondere im Frühstadium. Allgemeine Symptome wie Gewichtsverlust, Fieber und Abgeschlagenheit deuten nicht nur auf FIP hin, sondern auch auf viele andere Erkrankungen.
Außerdem gibt es vier Formen von FIP: feucht, trocken, okulär und neurologisch. Jede Form bringt unterschiedliche Symptome mit sich, was die Diagnose zusätzlich erschwert.
Deshalb sind in der Regel mehrere Tests notwendig, und ihre Interpretation muss sehr sorgfältig erfolgen.
Wie erkennt man FIP: Mit diesen 4 Tests zur Diagnose
Die Erkennung allgemeiner und klinischer Symptome bei der Katze ist der erste wichtige Schritt für Tierhalter. Danach solltest du deine Katze zur weiteren Untersuchung zum Tierarzt bringen.
Hier sind vier Haupttestarten, die bei der Identifizierung von FIP helfen können.
Bluttests: Erste Hinweise
Der erste und am häufigsten durchgeführte Schritt ist ein vollständiges Blutbild (CBC) sowie eine Blutchemieanalyse.
Diese Tests geben einen allgemeinen Überblick über den Gesundheitszustand der Katze und können frühe Anzeichen von Problemen erkennen lassen.
Typische Hinweise auf FIP können sein:
niedriger Albuminspiegel (ein Bluteiweiß),
hoher Globulinspiegel (ein weiteres Protein, das bei Entzündungen ansteigt),
Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen, was zu Schwäche führen kann),
hohe Anzahl weißer Blutkörperchen (Hinweis auf Infektion oder Entzündung),
niedriges A/G-Verhältnis (Verhältnis von Albumin zu Globulin).
Wenn dieses Verhältnis unter 0,5 fällt, steigt der Verdacht auf FIP deutlich an.
Auch wenn diese Blutwerte FIP Katze keine eindeutige Diagnose ermöglichen, dienen sie als wichtige Warnsignale und helfen dem Tierarzt bei der Entscheidung über weitere Tests.
Spezifischer Test: Rivalta-Test
Wenn deine Katze Flüssigkeit im Bauchraum oder in der Brust hat – ein klassisches Anzeichen der feuchten FIP – kann der Tierarzt eine Probe dieser Flüssigkeit entnehmen und einen Rivalta-Test durchführen.
Dieser einfache Test hilft festzustellen, ob die Flüssigkeit durch eine Entzündung wie FIP oder durch eine andere Ursache wie z. B. Herzkrankheiten hervorgerufen wurde.
Ein positives Rivalta-Ergebnis weist stark auf FIP hin.
Ein negatives Ergebnis macht FIP zwar weniger wahrscheinlich, schließt es aber nicht vollständig aus.
Bildgebende Verfahren: Röntgen und Ultraschall
Wenn die Katze keine offensichtlichen Anzeichen einer feuchten FIP zeigt (wie etwa einen aufgeblähten Bauch durch Flüssigkeit), kann der Tierarzt bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall empfehlen.
Diese Methoden helfen dabei,
versteckte Flüssigkeitsansammlungen zu erkennen,
Vergrößerungen von Organen wie Leber, Nieren oder Lymphknoten zu sehen,
Entzündungen im Bauch- oder Brustraum festzustellen.
Bildgebende Verfahren sind besonders hilfreich bei trockener FIP, bei der die Symptome oft unklar oder im Körperinneren verborgen sind.
Bestätigungstests: Biopsie, IHC und PCR
Zur Bestätigung von FIP kann eine Biopsie durchgeführt werden. Dabei wird eine kleine Gewebeprobe aus einem Organ oder Lymphknoten entnommen und ins Labor geschickt.
Im Labor wird die sogenannte IHC-Methode (Immunhistochemie) verwendet, um das FIP-Virus direkt in den Zellen nachzuweisen.
Allerdings hat eine Biopsie einige Nachteile:
Sie erfordert eine Narkose,
ist relativ teuer,
und die Ergebnisse lassen auf sich warten.
Daher wird eine Biopsie in der Regel nur dann durchgeführt, wenn sie wirklich notwendig ist. Die meisten Tierärzte verlassen sich auf eine Kombination starker Testergebnisse und klinischer Symptome.
Eine Alternative ist der PCR-Test. Dieser Test analysiert das genetische Material des FCoV-Virus in Flüssigkeiten oder Gewebe.
Wird eine mutierte Variante gefunden, die mit FIP in Zusammenhang steht, gilt das Ergebnis als genauer.
Aber auch dieser Test ist nicht zu 100 % zuverlässig. Viele gesunde Katzen tragen das normale FCoV-Virus in sich – ein positives Ergebnis bedeutet also nicht zwangsläufig, dass die Katze FIP hat.
Deshalb müssen Tierärzte die Testergebnisse zusammen mit den klinischen Symptomen und der Krankengeschichte der Katze sorgfältig abwägen, bevor sie eine endgültige Diagnose stellen.
Die Wichtigkeit der Differenzialdiagnose
FIP hat viele Ähnlichkeiten mit anderen Erkrankungen wie Lymphom-Krebs, Katzen-Immunschwächevirus (FIV), Toxoplasmose und Leukämie (FeLV).
Daher ist es wichtig, andere Krankheiten auszuschließen, bevor man eine Diagnose auf FIP stellt. Zusätzliche Tests wie ein FeLV/FIV-Kombitest, Röntgenaufnahmen oder Ultraschalluntersuchungen sind oft notwendig, um Fehldiagnosen zu vermeiden.
Fazit
FIP ist eine komplexe Krankheit, die viele andere Erkrankungen imitieren kann. Daher ist eine Kombination aus Testergebnissen, klinischen Symptomen und dem allgemeinen Zustand der Katze für eine zuverlässige FIP Diagnose Katze erforderlich.
Zum Glück kann FIP heute mit GS-441524 behandelt werden. Diese Therapie kann die Ausbreitung des Virus stoppen und bietet echte Hoffnung auf Heilung.
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze an FIP erkrankt sein könnte, gib nicht auf. Du kannst das Team von Cure FIP über WhatsApp kontaktieren, um die richtige Dosierung und fachkundige Unterstützung während der Behandlung zu erhalten.




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