FIP-Prävention im Mehrkatzenhaushalt: Worauf Sie unbedingt achten sollten
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- vor 7 Stunden
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Mehrere Katzen im Haushalt zu haben, kann tatsächlich eine ganz besondere Freude bringen. Es ist schön zu sehen, wie Ihre süßen Katzen glücklich miteinander spielen—auch wenn es gelegentlich zu kleinen Streitereien kommen kann~

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass in einem Mehrkatzenhaushalt FIP häufiger auftreten kann, da das Risiko einer Übertragung des felinen Coronavirus (FCoV), dem Vorläufer der felinen infektiösen Peritonitis (FIP), deutlich höher ist.
Was also können Katzenhalter tun, um die Verbreitung des felinen Coronavirus (FCoV) in einem Haushalt mit mehreren Katzen zu verhindern? Werfen wir einen Blick auf den Leitfaden, den Cure FIP für Sie vorbereitet hat!
Verständnis der Übertragung von Coronavirus Katze: Ein Leitfaden für Haushalte mit mehreren Katzen
Wie wir alle wissen, ist FIP eine der am meisten gefürchteten Krankheiten unter Katzenhaltern. Der Grund: Ohne eine rechtzeitige und angemessene Behandlung kann das Leben einer Katze ernsthaft gefährdet sein.
Bevor eine Katze an FIP erkrankt, wird sie zunächst dem felinen Coronavirus (FCoV) ausgesetzt – ein Virus, das in der Regel durch den Kot anderer Katzen übertragen wird.
Tatsächlich ist dieses Virus bei Katzen recht weit verbreitet. Eine Katze mit einem starken Immunsystem kann FCoV normalerweise problemlos abwehren.
Das eigentliche Problem beginnt, wenn das Virus mutiert und sich schnell zu vermehren beginnt.
Diese mutierte Form des FCoV führt dann zu Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum, starkem Gewichtsverlust, Veränderungen der Irisfarbe oder zu Störungen der motorischen Kontrolle bei Katzen.
Aus diesem Grund sind Katzen, die in Umgebungen mit hoher Populationsdichte leben oder mit anderen Katzen im selben Haushalt zusammenleben, stärker gefährdet, an FIP zu erkranken.
Durch das Verständnis, wie sich FCoV verbreitet, und welche Maßnahmen zur FIP vorbeugen ergriffen werden können, können Halter jedoch aktiv zur Prävention von FIP bei Katzen beitragen.
Warum stellen Haushalte mit mehreren Katzen ein höheres Risiko dar?
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Übertragung von FCoV über den Kot. Katzen nehmen das Virus über den Kot anderer Katzen auf, was dann mutieren und gefährlich werden kann.
Diese Art der Übertragung ist besonders häufig in Haushalten mit mehreren Katzen, Tierheimen oder Zuchtanlagen anzutreffen. Das liegt hauptsächlich an mehreren Risikofaktoren wie:
Geteilte, kontaminierte Katzentoiletten
Gegenseitige Fellpflege
Stress durch Überbelegung
Zusätzlich können weitere Faktoren wie ein Umzug in ein neues Zuhause, Traumata nach Operationen oder nicht diagnostizierte Infektionen die Anfälligkeit erhöhen.
Nebenbei bemerkt zeigen Forschungsergebnisse, dass bestimmte Katzenrassen—wie Abessinier, Bengal, Birma, Himalaya, Ragdoll und Devon Rex—anfälliger für FCoV sind.
Wenn Sie also eine dieser Rassen zu Hause haben, lohnt es sich, von Anfang an besonders aufmerksam zu sein.
Trennung und Hygienepraktiken
Um das Risiko der Ausbreitung von FCoV in Haushalten mit mehreren Katzen zu reduzieren, sollten gute Trennungs und Hygienemaßnahmen umgesetzt werden. So geht’s:
Pro Katze sollte eine eigene Katzentoilette zur Verfügung stehen. Im Idealfall sogar eine zusätzliche.
Reinigen Sie die Toiletten zweimal täglich mit einem Desinfektionsmittel oder einem für Haustiere sicheren Reinigungsmittel.
Isolieren Sie kranke Katzen von gesunden. Ziehen Sie eine temporäre Quarantäne in Betracht.
Begrenzen Sie die Anzahl neuer Katzen, die ins Haus aufgenommen werden.
Schaffen Sie eine ruhige, sichere und stressfreie Umgebung für Ihre Katzen.
Symptome beobachten
In der frühen Phase – also in den ersten Tagen nach der Ansteckung – zeigen die meisten Katzen keine sichtbaren Symptome. Wenn Ihre Katze jedoch folgende Veränderungen zeigt, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen:
Lethargie und mangelnde Aktivität.
Appetitlosigkeit.
Deutlicher und schneller Gewichtsverlust
Anhaltendes Fieber, das nicht auf Medikamente oder Antibiotika anspricht.
Ständiges Erbrechen und Durchfall.
Achten Sie zudem auf diese klinischen Anzeichen:
Feuchte FIP – geschwollener Bauch durch Flüssigkeitsansammlungen, Gewichtszunahme ohne gesunden Körperzustand oder Atembeschwerden.
Trockene FIP – sichtbarer Gewichtsverlust und geschwollene Organe.
Augen-FIP – gerötete Augen oder Veränderung der Irisfarbe.
Neurologische FIP – Kontrollverlust des Körpers, Anstoßen an Gegenstände oder Krampfanfälle.
Die Bedeutung der Früherkennung
Ohne Behandlung verläuft FIP fast immer tödlich. Die meisten Katzen, die FCoV ausgesetzt sind, zeigen jedoch nie Symptome, da ihr Immunsystem stark genug ist.
Deshalb ist es entscheidend, jegliche Veränderungen im Verhalten oder in der Gesundheit Ihrer Katze zu beobachten – besonders in einem Mehrkatzenhaushalt FIP.
Wenn bei einer Ihrer Katzen FIP diagnostiziert wurde, könnten andere im selben Haushalt bereits FCoV ausgesetzt worden sein. Dennoch entwickelt nur ein kleiner Teil dieser Katzen tatsächlich FIP.
Um FIP vorbeugen zu können, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen befolgen:
Warten Sie mindestens einen Monat, bevor Sie eine neue Katze aufnehmen, nachdem eine infizierte Katze verstorben ist.
Wenn Sie mehrere Katzen haben, beobachten Sie diese mindestens drei Monate lang auf Anzeichen von FIP.
Ernährung und Immununterstützung
Katzen, die FCoV ausgesetzt sind, bleiben eher gesund, wenn sie ein starkes Immunsystem haben. Daher sollten Sie neben Trennung und Hygiene auch auf eine angemessene Ernährung und Nahrungsergänzung achten.
Nährstoffreiches Futter stärkt die Abwehrkräfte. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Ihre Katzen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Beobachten Sie die Inhaltsstoffe im Futter, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Was Ergänzungsmittel betrifft, so können Sie mit solchen beginnen, die die Funktion lebenswichtiger Organe unterstützen – wie LiverRX für die Leber, KidneyRX für die Nieren und BrainRX für das Gehirn.
Abschließender Gedanke
Zusammenfassend hier die wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, um die Ausbreitung von FCoV zu verhindern und das Risiko von FIP bei mehreren Katzen zu senken:
Kranke Katzen isolieren und die Umgebung regelmäßig reinigen.
Mehrere Katzentoiletten bereitstellen und Überfüllung vermeiden.
Frühzeitig auf FIP-Symptome achten und regelmäßige Gesundheitschecks durchführen.
Geeignete Ernährung bieten, um das Immunsystem zu stärken.
Mit der Aufnahme neuer Katzen warten, bis keine Gefahr mehr besteht.
Wenn Sie Züchter sind, achten Sie auf gute Hygiene, kontrollieren Sie die Katzenpopulation und überprüfen Sie regelmäßig die Gesundheit Ihrer Tiere.
Zudem ist es wichtig, neue Katzen unter Quarantäne zu stellen, keine Tiere zu züchten, die Anzeichen für Coronavirus Katze tragen, und eng mit einem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um die Gesundheit Ihrer Katzengruppe zu überwachen.
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